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1.
Die Frage, ob 12 oder 13 Schuljahre notwendig sind, um erfolgreich zum Abitur zu gelangen, wird seit Jahren in Deutschland kontrovers diskutiert. Sp?testens seit der Ver?ffentlichung der Ergebnisse des weltweiten mathematisch-naturwissenschaftlichen Leistungsvergleichs (TIMSS) steht dieses Thema auf der bildungspolitischen Tagesordnung. In die seitdem nicht abrei?ende Debatte um die Schulzeitdauer wurde auch das Argument einer erh?hten und damit nicht zumutbaren Belastung und Beanspruchung von Lehrern und Schülern durch eine 12-j?hrige Schulzeit eingebracht. Die Autoren dieses Beitrags haben dieses Argument für die Situation an Thüringer Gymnasien empirisch überprüft. Mittels standardisierter Frageb?gen wurden rund 5.500 Schüler und 1.100 Lehrer in Thüringen (12 Schuljahre), Bayern und Brandenburg (jeweils 13 Schuljahre) befragt. — Bei der begrifflichen Trennung von Belastung und Beanspruchung orientieren sich die Autoren an psychologischtransaktionalen Modellen der Wahrnehmung und Verarbeitung belastender Situationen. In diesem Beitrag wird deshalb nicht nur die zeitliche Belastung an Gymnasien in den Blick genommen, sondern auch der Frage nach den Auswirkungen der zeitlichen Belastung auf das Belastungserleben (Beanspruchung) von Lehrern und Schülern nachgegangen. Abschlie?end werden die von den Autoren analysierten Zusammenh?nge zwischen zeitlicher Belastung, situativen Bedingungen und Beanspruchung von Lehrern und Schülern am Gymnasium im Hinblick auf die forschungsleitende Fragestellung diskutiert.  相似文献   

2.
Die Bildungsbedeutsamkeit der Familie hat vielf?ltige Facetten, die es zu erhellen und zu systematisieren gilt. Dabei wird implizit auf empirisches Material zurückgegriffen, das aus einem laufenden Marburger DFG-Projekt über „Familiale Bildungsstrategien als Mehrgenerationenprojekt“ stammt. Es wird verdeutlicht, in welch vielf?ltiger Weise der Lebenszusammenhang Familie — über das Bereitstellen bzw. das Einwirken auf allgemein günstige Lernausgangsbedingungen hinaus — Ort und Anlass für wechselseitige Bildungsprozesse ist bzw. sein kann. Im Zentrum der überlegungen steht das Postulat, den Horizont der Bildungsforschung so zu erweitern, dass diese in der Lage ist, die skizzierten Dimensionen der Bildungsleistungen der Familie auch empirisch einzuholen. Eine so verstandene Bildungsforschung wird als bildungsbezogene Familien-und Generationenforschung konzipiert, die der Bildungsbedeutsamkeit der Familie den ihr zukommenden Stellenwert zugesteht. Dieser Anspruch wird theorie-und methodenbezogen reflektiert und mündet im Versuch einer Systematisierung des behandelten Forschungszusammenhangs, indem ein Modell der familialen Transmission von kulturellem und sozialem Kapital entwickelt wird.  相似文献   

3.
W?hrend der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und dem Erfolg schulischen Lernens durch zahlreiche Studien hinl?nglich belegt ist, folgt der vorliegende Beitrag der Frage, inwieweit dieser Zusammenhang auch für den Bereich des informellen Lernens gilt. Dabei konzentrieren wir uns auf einen für Kinder und Jugendliche wichtigen Bereich des informellen Lernens: die Medien. Auf der Grundlage des Konzepts der Kontextualisierung von Tully und der Theorie sozialer Reproduktion von Bourdieu gehen wir im Speziellen der Frage nach, inwieweit Kinder und Jugendliche der Meinung sind, dass man in bestimmten Medien bzw. Medienangeboten au?erhalb der Schule etwas lernen kann — und inwieweit diese Einsch?tzungen mit dem soziokulturellen Hintergrund der Heranwachsenden variieren. Der Beitrag bezieht sich damit nicht auf die konkrete Handlungsebene des informellen Lernens (wie etwa die tats?chliche Mediennutzung), sondern zielt auf die Ebene der diesem Handeln zu Grunde liegenden Haltungen und Einstellungen — auf die ‚generativen Schemata von Praxis‘ (Bourdieu). Dabei zeigt sich, dass M?dchen, ?ltere Jugendliche und Gymnasiasten vor allem auf qualitativ hochwertige Medienangebote — wie Nachrichten oder Tageszeitungen — als m?gliche informelle Lernquellen setzen, w?hrend sie Boulevardformaten — wie Fernsehserien, Talkshows oder Videoclips — ein solches Potenzial absprechen. Lediglich m?nnliche Hauptschüler gewichten das Lernpotenzial von Qualit?ts- und Boulevardmedien ann?hernd gleich.  相似文献   

4.
5.
Zusammenfassung Der Beitrag thematisiert das nicht unproblematische Spannungsverh?ltnis von Grundbildung, Allgemeinbildung und Fachunterricht. Anspruchsvolle Fachinhalte, die über die in der internationalen PISA-Studie untersuchten Basiskompetenzen hinausgehen, lassen sich nicht mit einem normativen Verweis auf allgemeine Kompetenzen (wie Lernf?higkeit, Sozial-oder Probleml?sekompetenz) für alle Heranwachsenden rechtfertigen. Die Allgemeinheit der Bildung ist vielmehr im Faktum der Kontingenz und Differenz jeglicher Fachinhalte zu suchen. Bildung wird dabei als die F?higkeit zum Umgang mit Ungewissheit definiert. Anhand einer Fallstudie mit einer Hamburger Lehrerin wird gezeigt, dass diese Bestimmung für Lehrende pragmatisch auf die Realisation „guten“ Fachunterrichts hinauslaufen kann. Unter Bildungsaspekten zeigt sich das Handeln der Lehrerin dabei implizit an einer Als-ob-Didaktik orientiert, deren Grundzüge im Beitrag verallgemeinernd herausgearbeitet werden. Eine geeignete Rahmenkonzeption dafür steht mit der Bildungsgangdidaktik zur Verfügung, die die tats?chlichen Lern-und Bildungsprozesse der Schülerinnen und Schüler in das Zentrum ihrer Theoriebildung stellt.
Summary Basic education, general education and subject-focused lessons This contribution focuses on the not unproblematic tensions between basic education, general education and subject-focused lessons. Demanding subject matter, which offers more than those basic competencies studied in the international PISA study, cannot be justified for all learners with a normative reference to the attainment of general competencies (i.e. learning, social and problem-solving skills). Generality is indeed to be found in the contingency and difference of subject matter. Bildung is defined as the ability to deal with uncertainty. On the basis of a case study of a teacher from Hamburg, it will be demonstrated that this concept can — in pragmatic terms — simply mean the realization of „good“ subject-focused teaching. According to the theory of Bildung, it can be shown that the teache’s work is implicitly based on a didactic with as-if-character, which will be further generalized in this paper. An appropriate framework for such concepts is offered by the Bildungsgangdidaktik, which places the realized learning and educational processes at the center of its theory.
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6.
Im Rahmen der Begleitforschung der bundesweiten Initiative „Schulen ans Netz e.V.“ (SaN) führte das Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) der Universit?t Dortmund eine Befragung der schulischen Koordinatorinnen und Koordinatoren der Internetarbeit der an der Initiative teilnehmenden Schulen durch. An der Untersuchung nahmen 520 Probanden aus allgemein-und berufsbildenden Schulformen aller Bundesl?nder teil. Die Untersuchung zeigt, dass Deutschland im internationalen Vergleich bezüglich der technischen Ausstattung noch deutlich zurückliegt und dass dies eine gewichtige Reihe von Problemen in der schulischen Internetpraxis nach sich zieht. Gleichzeitig zeigt sich, dass mit der Internetarbeit an den Schulen nach Einsch?tzung der Computerkoordinatorinnen und-koordinatoren insgesamt gute Erfahrungen gemacht wurden. Die Akzeptanz des neuen Mediums und insbesondere die Motivation bei den Schülerinnen und Schülern sind gro?. Die Zukunft des Internets für die Schulen wird positiv eingesch?tzt. Die Arbeit mit dem Internet an der Schule kann jedoch noch nicht als institutionalisiert interpretiert werden, da mehrheitlich nur eine Minderheit in den Kollegien dieses neue Medium einsetzt — und dies sind haupts?chlich Lehrer und deutlich weniger Lehrerinnen.  相似文献   

7.
Zusammenfassung Dieser Beitrag untersucht das übertrittsverfahren von der Grundschule in die Sekundarschule I der deutschsprachigen Schulen des Kantons Freiburg (Schweiz). Das Deutschfreiburger übergangsmodell mit seinen verschiedenen Komponenten wird vorgestellt und evaluiert. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Frage, ob unerwünschte Effekte des famili?ren Hintergrunds durch dieses Modell reduziert bzw. eliminiert werden k?nnen. Untersucht wird im Weiteren die übereinstimmung der übertrittsempfehlung von Eltern und Lehrkr?ften sowie der Prüfungsleistung. Die Autoren kommen zum Schluss, dass das untersuchte übergangsmodell die Effekte des famili?ren Hintergrunds beim übertritt von der Primarschule in die Sekundarschule relativ gering h?lt. Der sozio?konomische Hintergrund wirkt sich über die übertrittsempfehlung von Lehrkr?ften und Eltern auch auf den tats?chlichen übertritt aus; die absoluten Effekte des famili?ren Hintergrunds fallen jedoch — nach Kontrolle der Schulleistung — insgesamt vergleichsweise schwach aus. Der eingesetzte Bewertungsbogen, den Lehrkr?fte und Eltern zus?tzlich zu den Noten als Basis für die übergangsempfehlung einsetzen, scheint resistent gegenüber Effekten des famili?ren Hintergrunds zu sein.   相似文献   

8.
Zusammenfassung Die Praktische Theologie protestantischer Pr?gung beginnt, den Film als Medium religi?ser Bildung zu entdecken. Diese Entwicklung steht im Kontext einer generellen kulturhermeneutischen Orientierung der Praktischen Theologie, die die Auseinandersetzung mit religi?sen Ph?nomenen auch au?erhalb des traditionellen Christentums vorantreibt. In diesem Zusammenhang ist deutlich geworden, dass die Erz?hlungen der audiovisuellen Medienkultur und insbesondere der Kinofilm wichtige Sinndeutungsfunktionen von der traditionellen Religionskultur des Christentums übernommen haben und damit auch für die Prozesse religi?ser Bildung relevant geworden sind. Der Film ist dabei besonders im Jugendalter von Bedeutung, insbesondere der Spielfilm fungiert als wichtige Ressource für die Sinn- und Wertorientierung Jugendlicher. Dass und wie religi?se Sinnmuster in Filmen von den Rezipienten auch aufgegriffen werden, zeigen erste Ergebnisse eines Forschungsprojektes am Berliner Seminar für Praktische Theologie am Beispiel des Films „Cast Away — Verschollen“ (USA 2001). Vor diesem Hintergrund und auf der Basis eines an überlegungen von Volker Ladenthin anknüpfenden Verst?ndnisses von Bildung als Selbstbildung wird die Auseinandersetzung mit Kinofilmen als wichtige Aufgabe eines Religionsunterrichtes eingefordert, der auf der H?he seiner Zeit sein will.
Summary Film as a Medium of Religious Education Protestant Practical Theology has begun to discover films as a medium of religious education. This development emerges within the context of a general cultural hermeneutic orientation of Practical Theology which encourages the treatment of religious phenomena outside of Christianity’s traditional fora. It is now recognized that stories in the audio-visual media culture and particularly cinematic films have acquired a significant function for making-sense of the world — traditionally the role of religious culture — and have, therefore, become relevant for processes of religious education. Films are particularly important for youth culture and especially movies act as significant resources for young people’s understanding and value-orientation. First results of a research project at the Berlin Institute for Practical Theology demonstrate, using the example of “Cast Away” (USA 2001), that religious patterns of meaning in films are adopted by recipients and how this occurs. Based on this research and a concept of education as self-education pace Volker Ladenthin, a critical treatment of movies is argued to be an important task for religious courses, which strive to be contemporary.
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9.
Die TIMS-Studie war durch ihre Modellierung darauf angelegt, nicht nur ein „Ranking“ der teilnehmenden L?nder zu liefern, sondern auch Erkl?rungsans?tze für unterschiedliche Schulleistungen innerhalb und zwischen verschiedenen Kulturen. Die analytische Aussagekraft der TIMS-Studie ist in Deutschland u.a. besonders stark, weil sich Deutschland — neben Japan und den USA — an der erg?nzenden TIMS-VIDEO-Studie beteiligte. In zuf?llig aus der TIMSS-Stichprobe ausgew?hlten Schulen wurde jeweils eine Mathematikstunde im achten Jahrgang auf Video aufgezeichnet. In einem Teil der deutschen Stichprobe wurden darüber hinaus Zweit-und Drittstunden videographiert. Die videographierten Unterrichtstunden wurden digitalisiert, transkribiert und in einem iterativen Prozess zwischen Induktion und Deduktion je nach Fragestellung kategorisiert und unter Verwendung einer Software zur Analyse von Videomaterialien vercodet. Durch die Verknüpfung unterschiedlicher Datens?tze und insbesondere durch die Einbeziehung der Videos, die über Transkription, Codierung und Rating vielf?ltige interpretative, qualitative wie quantitative Auswertungen zulassen, bietet die TIMS-Studie ungew?hnliche M?glichkeiten für methodenübergreifende Analysen und somit für Triangulation. Die Nutzung quantitativer und qualitativer Auswertungsverfahren für Zusammenhangs-und Kausalanalysen, ist insbesondere durch Verknüpfung von Daten aus standardisierten Tests und Frageb?gen einerseits und qualitativen Kategorisierungen von Ereignissen in den videographierten Unterrichtssequenzen andererseits m?glich. In diesem Beitrag wird dieser Ansatz anhand der Frage. ob der Mathematikunterricht in verschiedenen Kulturen unterschiedliche inhaltliche und kognitive Schwerpunkte ausweist, im Detail verfolgt. Mit der von uns vorgenommenen Methodenkombination k?nnen verschiedene Arten der Triangulation skizziert werden. Neben den additiven Komponenten der Triangulation — die Untersuchung eines bzw. verschiedener Merkmale aus unterschiedlicher Perspektive unter Verwendung qualitativer und quantitativer Methoden — wird hier besonders die Prüfung von Erkl?rungsans?tzen durch die Kombination unterschiedlicher qualitativer und quantitativer Analysen dargestellt. Dabei steht nicht die Best?tigung der Ergebnisse des einen Verfahrens durch die Analysen des anderen Vorgehens im Vordergrund, sondern die wechselseitige Absicherung von Interpretationen durch den Einsatz verschiedener Forschungsdesigns unter Verwendung qualitativer und quantitativer Methoden.  相似文献   

10.
Zusammenfassung Der Frage nach den Steigerungsm?glichkeiten der (informellen) „Grundbildung“ und der F?rderung von Basiskompetenzen wird aus bildungsbiographischer Perspektive nachgegangen, indem die familiale Bildungswirklichkeit in ihrem Wechselverh?ltnis zur schulischen Bildungswirklichkeit anhand eines Fallbeispiels dargestellt wird. Am Beispiel der Vermittlung und Aneignung von information literacy wird gezeigt, dass es unumg?nglich ist, in der schulischen Bildungswirklichkeit von einer Kulturrelativit?t und Kulturgebundenheit von information literacy als wichtigem Element von informeller Bildung auszugehen, die an unterschiedlichen Bildungsorten erworben wird und eine entsprechende Vernetzung der Bildungsorte voraussetzt. Um Bildungsarmut zu verhindern und m?glichst für alle Menschen die Voraussetzungen für die Gestaltung eines eigenen Lebenslaufs und die Entwicklung einer verst?ndigen kulturellen Teilhabe- und sozialen Anschlussf?higkeit zu schaffen, muss sich, so die These, die Institution Schule mehr für informelle Bildung und die p?dagogische Bearbeitung von kultureller Differenz sowie den Umgang mit Heterogenit?t ?ffnen, damit der oft diskriminierende Umgang mit kultureller und sozialer Differenz in der Schule nicht in eine fürsorgliche (p?dagogische) Belagerung und Entmündigung der Schüler durch die Schule umschl?gt. Dabei ist es wichtig, die informellen Bildungsleistungen der Familie anzuerkennen und weiter zu entwickeln und in Verbindung mit der verst?rkten F?rderung von Erziehungspartnerschaften zwischen Eltern und p?dagogischen Fachkr?ften darauf hinzuarbeiten, die Grundbildung und den Erwerb von notwendigen Basiskompetenzen zu st?rken und das schulische Abwertungsdilemma von au?erschulisch erworbenen informellen Bildungsgehalten „f?rderdidaktisch“ zu bearbeiten.   相似文献   

11.
Zusammenfassung  Aus der Sicht der historischen Bildungsforschung liegt eine neue Deutung des Nationalsozialismus als Sackgasse nahe, in die die überforderten Bildungsschichten und breiten Volksmassen sich selbst man?vriert haben. Die beiden seit der Aufkl?rung in Wechselwirkung verbundenen Bildungskreisl?ufe (h?here Bildung und volkstümliche Bildung) sind eigendynamisch derart gewachsen, dass es um 1930 durch Verwertungskrisen in beiden Bereichen („Arbeitslosigkeit“) zum Konflikt zwischen den Eliten und den breiten Volksmassen kam. Der Nationalsozialismus l?sst sich als widersprüchliche Einheit im Rahmen dieses eigendynamischen Zusammenhangs auffassen. Im Bezugsrahmen einer „biologischen Politik“ wurden die Unterschiede zwischen der Auslese der Arten in der Natur und der Bildungsselektion in der Kultur allm?hlich eingeebnet und verwischt. Das scharfe Selektionsklima machte viele Zeitgenossen bereit, sich auf das nationalsozialistische Abenteuer einzulassen. Die Bildungsselektion, im Rahmen von Rassenwahn instrumentalisiert, führte zur T?tung von Staats wegen und zum V?lkermord. Seit dem zweiten Wachstumssprung des Bildungssystems (1960–1980) entwickelt sich auch in Deutschland eine international orientierte und selbstorganisierte „Kultur von unten“, die auf einer Vermischung von „Elite“ und „Masse“ beruht.
Summary   Educational expansion and National Socialism From the standpoint of historical educational research National Socialism can be reinterpreted as a dead end, into which an educationally-driven higher social stratum and the lower social classes maneuvered themselves. The two educational cycles which had been characterized by an interdependence since the Enlightenment (i.e. higher education and popular education) grew to such an extent that a utilization crisis („unemployment“) provoked conflict between the elite and the lower social classes. National Socialism can be conceived of within this context as an inconsistent and unstable unity. The differences between natural selection and culturally determined educational selection were leveled out and blurred within the framework of the national socialist „biological politics“. The commanding climate of selection encouraged many contemporaries of the time to opt for the national socialist adventure. Educational selection, which was instrumentalized under the delusion of race supremacy, lead to death by order of the State and to genocide. Since the second period of expansion in the education system (1960–80) an internationally orientated and self-driven ’grass-roots culture‘ has been able to develop in Germany, which is founded on a mixing of ’elite‘ with ’mass‘.
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12.
Fragen der sozialen Selektivit?t im Schulsystem werden gegenw?rtig sehr einseitig, bezogen auf die soziale Herkunft der Lernenden, diskutiert. Die soziale Rekrutierung der Lehrkr?fte und ihre Auswirkungen auf den Umgang mit Schülerinnen und Schülern waren dagegen in jüngster Zeit kaum Gegenstand in der Bildungsforschung. Auf der Basis der ALLBUS-Kumulation 1980–2002 liefert der Beitrag empirisch fundierte Erkenntnisse darüber, wie die Zugangschancen zu akademischen Berufspositionen in Abh?ngigkeit von der sozialen Herkunft variieren. Für den Lehrernachwuchs wird ein soziales Herkunftsprofil nachgewiesen, welches die Lehrerprofession im Gegensatz zu anderen Akademikern st?rker als Beruf des sozialen Aufstiegs kennzeichnet. Die Befunde werfen die Frage auf, ob die sozialen Mobilit?tschancen der Lehramtskarriere die schichtspezifische Selektivit?t im deutschen Schulsystem nicht sogar im Sinne eines kumulativen Effektes verst?rken.  相似文献   

13.
Der Aufsatz befasst sich mit Ansatzpunkten für eine erziehungswissenschaftliche Reflexion von Organisationen mit p?dagogischen Zielsetzungen. Dazu wird die Rezeption von Organisationstheorien in der Erziehungswissenschaft kritisch rekapituliert. Die Ausführungen beziehen sich auf die Auseinandersetzung mit der Bürokratietheorie, dem Neo-Institutionalismus und der Organisationskultur. Dabei wird ein systemtheoretisches Interpretationsschema unterlegt, mit dem zweierlei beabsichtigt wird: Erstens wird argumentiert, dass der Rezeption von Organisationstheorien durch die P?dagogik implizite Hypothesen unterliegen; diese haben die Wahrnehmung auf die Frage gerichtet, inwiefern die organisationstheoretischen Angebote mit einem p?dagogischen Selbstverst?ndnis und einer p?dagogischen Semantik vereinbar sind. Darüber sind die Organisationstheorien als sich gegenseitig ausschlie?ende — wenn nicht konkurrierende — Beobachtungsmuster behandelt und viele ihrer analytischen Kapazit?ten für die Reflexion p?dagogischer Organisationen verdeckt worden. Zweitens wird auf der Basis systemtheoretischer überlegungen die Frage nach M?glichkeiten einer Integration im Sinne eines komplement?ren Arrangements der inhaltlichen Schwerpunktsetzungen der drei Organisationstheorien aufgeworfen. Damit ist beabsichtigt, Anschlusspunkte für einen einheitlichen theoretischen Zugriff auf unterschiedliche Aspekte wie bürokratische Strukturelemente, Umweltbezug und die Selbstreflexion in p?dagogischen Organisationen aufzuzeigen und mit Betrachtungen zur Struktur p?dagogischer Kommunikation in Beziehung zu setzen.  相似文献   

14.
Zusammenfassung Das moderne Erziehungssystem kann im Hinblick auf seine Komplexit?t, seine Paradoxien und Probleme durch die Luhmannsche Systemtheorie in recht differenzierter Form beschrieben werden. Es stellt sich jedoch die Frage, wie nun die theoretischen Analysen in eine gegenstandsad?quate empirische Forschung übersetzt werden k?nnen. Zun?chst ist davon auszugehen, dass anspruchsvolle Theorieprogramme, die selbstreferenzielle Prozesse abbilden und polykontexturale Verh?ltnisse beschreiben, als empirisches Forschungsprogramm eher mit qualitativen Methoden umgesetzt werden k?nnen. Aufgrund ihrer Theoriesprachen als auch von ihren unterschiedlichen Traditionen her scheint die rekonstruktive Sozialforschung mit der soziologischen Systemtheorie jedoch zun?chst wenig kompatibel. Da Letztere als soziologische Disziplin zumindest in abstrakter Form von empirischen Sachverhalten handelt, erscheint es lohnend, den ihr implizit schon immer gegebenen empirischen Gegenstandsbezug methodologisch zu explizieren. Sie müsste sich dann auch als eine rekonstruktive Sozialwissenschaft verstehen. In diesem Beitrag soll nun am Beispiel der dokumentarischen Methode im Sinne von Ralf Bohnsack aufgezeigt werden, wie sich die Systemtheorie für empirische Forschung aufschlie?en l?sst. Es kann gezeigt werden, dass dies durchaus theoriekonform, d.h. ohne den Rekurs auf subjektphilosophische Positionen und unter Beibehaltung der multiperspektivischen Beobachterperspektiven der Systemtheorie, m?glich ist. Eine in diesem Sinne verstandene erziehungswissenschaftliche Forschung k?nnte sich nun sowohl empirisch als auch theoretisch begründet den komplexen Verh?ltnissen ihrer Gegenst?nde, etwa der Erziehung in Schule und beruflicher Ausbildung, stellen. Die überlegungen werden am Beispiel einer Belehrung eines angehenden Arztes verdeutlicht.
Summary Complex Educational Science: Beyond Theories Lacking Empiricism and Empiricism Lacking Theory — An attempt at a bridge between system theory and reconstructive social research The modern education system, its complexity, paradoxes and problems, can be described quite adequately using Luhmann’s System Theory. The question remains, however, on how to operationalize these theoretical analyses for an empirical research which remains adequate to its object. It may be assumed that qualitative methods are most suitable for empirical research programs which integrate sophisticated theories, reflect self-referential processes and describe poly-contextual relationships. Yet, due to its theoretical language and differing traditions, reconstructive social research appears incompatible with sociological system theory. Since the latter — as social discipline — relates to empirical occurrences, at least in an abstract manner, it would appear helpful to explicate the implicit empirical relationship to objects within the theory. It could then be seen as a reconstructive social science. This paper will demonstrate how system theory can be accessed for empirical research using the example of the documentary method according to Ralf Bohnsack. It can be shown that this can be achieved in a way which conforms with the theory, i.e. without having to revert back to subject-bound philosophical positions and maintaining the multi-perspective observer-status of system theory. An educational research under these terms can confront — both empirically and theoretically — the complex relationships, which its object of research tends to present, e.g. in school education and vocational training. These reflections will be clearly demonstrated using the example of doctors’ training.
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15.
Zusammenfassung Dieser Beitrag befasst sich mit der h?ufig vorgetragenen These, dass sich die Struktur der Herkunftsfamilie und hier insbesondere die Abwesenheit eines Elternteils auf den Bildungserfolg von Kindern auswirke. Diese These wird aus der Perspektive der Lebensverlaufsforschung theoretisch kritisiert und auf der Grundlage deutscher und amerikanischer Umfragedaten empirisch relativiert. Es zeigt sich, dass es nicht die Strukturver?nderungen der Familie als solche sind, die Einfluss auf den Schulerfolg von Kindern nehmen. Statt dessen rücken Selektionseffekte ins Zentrum der Aufmerksamkeit sowie insbesondere die sozialen und politischen Rahmenbedingungen, unter denen sich familiale Ver?nderungen vollziehen.
Summary This article deals with the frequently made argument that family structure — and here especially the absence of one parent — has an impact on the school success of children. This argument is theoretically criticised from the perspective of life course research and empirically re-analysed on the basis of survey data from Germany and the U.S. It becomes obvious, that the change of family structure as such has no or only very little impact on children’s school success. Instead, selection effects play a major roll as well as the social and political framework, under which changes to the family occure.
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16.
Zusammenfassung Wer Schule in Deutschland und in Nordamerika vergleichend beobachtet, dem fallen bald für den Alltag von Schülerinnen und Schülern relevante Unterschiede auf, die in der erziehungswissen-schaftlichen Forschung bisher kaum bearbeitet wurden: Hierzu geh?rt — neben der unterschie dlichen Bewertung des in Nordamerika verp?nten, in Deutschland aber fast zum guten Ton geh?renden ‘cheating’/Schummelns — die Bewertung guter Schulleistungen durch Peers. W?hrend gute Leistungen in Nordamerika unter Peers hoch im Kurs zu stehen scheinen, werden sie in Deutschland — insbesondere in der Sekundarstufe I — oft mit dem Strebervorwurf belegt. Der hier vorgelegte Text wendet sich der Frage zu, ob der Strebervorwurf Auswirkungen auf tats?chliche Schulleistungen im Bereich der Mathematik hat. Er vertritt die These, dass befürchtete negative Peer-Sanktionen als Folge besonders guter Leistungen in Mathematik bei guten Schülern und insbesondere bei leistungsstarken M?dchen die Aussch?pfung des vorhandenen Leistungspotentials begrenzt und auf Dauer auch die Leistungsf?higkeit reduziert. Vorgestellt wird zum einen die Forschungsidee eines im DFG-Schwerpunktprogramm „Bildungsqualit?t von Schule“ gef?rderten Projekts, zum anderen erstes empirisches Material aus zwei Vorerhebungen des Projekts, mit dem die empirische Plausibilit?t der Forschungsidee untermauert werden soll.
Summary Do Nerds Refuse Achievement? Project idea and first data from a study on mathematical achievement Whoever compares schooling in Germany and North America, will soon come across differences with everyday relevance for the school life of students that have rarely been addressed in educational research: Besides the different attitudes towards cheating — being a complete taboo in North America, but a lesser sin in Germany — there is the attitude towards high achievement by peers. Whereas in North America high achievement seems highly valued, high-achieving students in Germany are often accused of being nerds or teacher’s pets, particularly in grades 7–10. The present article deals with the extent to which the nerd accusation has consequences for real achievement in mathematics. The hypothesis is formulated that fear of negative sanctions by peers, as a consequence of being particularly good in math, encourages high achievers to reduce their efforts. Particularly among high-achieving grils, this is presumed to even affect the objective achievement potential in math in the long run. Firstly, the research idea for a study funded by the German Research Council (DFG) in the framework of its focal program on “Quality of Education in Schools” is presented. Secondly, first empirical material from two pilot studies is presented in order to underscore the plausibility of the research idea.
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17.
Jugendliche, die sich von den gesellschaftlich legitimierten Sozialisationsinstanzen Familie, Schule und Jugendhilfe abgewandt haben und für die stattdessen die Szenen an Bahnh?fen und anderen urbanen Orten zur dominanten Sozialisationsinstanz geworden sind, leben unter dem Risiko einer „Hyperinklusion“ in Milieus, die durch erhebliche soziale und gesundheitliche Gef?hrdungspotentiale gekennzeichnet sind. Die Frage nach der Legitimit?t und Angemessenheit sozialp?dagogischer Nicht-/Interventionen erh?lt hier eine besondere Brisanz. Eine theoretische Antwort auf diese Problemstellung l?sst sich aus Brumliks Konzeption der advokatorischen Ethik beziehen. Dort wird das Postulat begründet, dass p?dagogisches Handeln grunds?tzlich gleicherma?en an den Prinzipien der Integrit?t und der Bemündigung der Edukanden auszurichten sei; über die situative Realisierung dieser paradoxen Anforderung bestimme der Takt. Takt offenbart sich hier als L?sungsformel, mit der die P?dagogik den für sie typischen Handlungsparadoxien begegnet. Im Hinblick auf die konkrete sozialp?dagogische Praxis und die Gestaltung ihrer Bedingungen l?sst der Verweis auf den Takt jedoch viele Fragen offen. Der Beitrag versucht, den Begriff des Takts im Rahmen einer konkretisierenden Bestimmung von Randbedingungen, Handlungsmaximen und Gütekriterien sozialp?dagogischen Entscheidens n?her auszubuchstabieren. Die vorgeschlagenen L?sungen liegen in der Maximierung von Partizipation, Reflexivit?t, Variet?t und Reversibilit?t sowie in einer fortlaufenden Evaluierung von Entscheidungen unter Beteiligung der Betroffenen.  相似文献   

18.
In einer retrospektiven Befragung von vier Kohorten (Patentierung 1963–65, 1973–75, 1983–85 und 1993–95) ehemaliger Absolventinnen und Absolventen der seminaristischen Primarlehrerausbildung im Kanton Bern (Schweiz) wurden Daten zur beruflichen Mobilit?t und aktuellen Berufst?tigkeit erhoben. Auf der Basis von Besch?ftigungsgrad und T?tigkeitschronologie konnten fünf Karrieretypen gebildet werden — Nicht-Einstieg, Verbleib, Reduktion, Ausstieg und Wiedereinstieg —, die bezüglich beruflicher Beanspruchung, motivationaler Haltung und Berufszufriedenheit beschrieben wurden. Mehr als die H?lfte der Befragten arbeitet aktuell nicht mehr als Primarlehrer, jedoch haben nur wenige das Berufsfeld Bildung und Schule verlassen. Die Ergebnisse zeichnen ein weit günstigeres Bild der beruflichen Karriere von Lehrkr?ften als die bisherige Forschung, die zumeist auf „überlebende“ im Lehrerberuf beschr?nkt ist. Auff?llig ist die starke Determination der Karriere von weiblichen Lehrkr?ften durch die traditionelle Geschlechtsrollenteilung, und zwar in allen untersuchten Kohorten.  相似文献   

19.
Soziale Ungleichheiten der Bildungsbeteiligung sind durch PISA wieder st?rker in das Zentrum der bildungssoziologischen Diskussion gerückt. Es besteht Einigkeit darüber, dass soziale Ungleichheiten der Bildungsbeteiligung durch das Zusammenwirken prim?rer und sekund?rer Herkunftseffekte an den überg?ngen des Bildungssystems entstehen. Der vorliegende Beitrag besch?ftigt sich mit der Frage, ob sozialschichtabh?ngige Bildungsaspirationen auch zu einem relativ sp?ten Zeitpunkt in der Bildungsbiographie — beim übergang in die Hochschule — wirksam werden, und wenn ja, in welchem Ma?e eine ?ffnung von Wegen zur Allgemeinen Hochschulreife zur Entsch?rfung prim?rer und sekund?rer Herkunftseffekte beitr?gt. Am Beispiel einer im TOSCA-Projekt untersuchten repr?sentativen Stichprobe allgemeinbildender und beruflicher Gymnasiasten im Abschlussjahr (N=4730) zeigt sich, dass in Bezug auf die Studienintention (a) prim?re und sekund?re Herkunftseffekte an beruflichen Gymnasien geringer ausfallen als an allgemeinbildenden und (b) die fachspezifische Studienvorbereitung an beruflichen Gymnasien eine im Vergleich zu allgemeinbildenden Gymnasien h?here Bedeutung besitzt. Zusammenfassend deuten die Befunde auf eine ungleichheitsvermindernde Funktion berufliche Gymnasien beim Hochschulzugang hin.  相似文献   

20.
Die Bedeutung von Popmusik im Leben von Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird meist nur im Hinblick auf ihre alltagspraktische Funktion oder den Gebrauch thematisiert, der von ihr gemacht wird. Ausgehend von einigen Anregungen aus ?sthetik, Biographieforschung und Bildungstheorie soll dagegen im vorliegenden Beitrag versucht werden, diese Sichtweise durch die Einbeziehung der Musik selbst auf eine Weise zu erweitern, die es erlaubt, die Auseinandersetzung mit Popmusik als ?sthetische Erfahrung ernst zu nehmen und damit auch die Frage nach ihrem m?glichen Bildungssinn neu zu stellen. Anhand einiger Beispiele aus einer Schreibwerkstatt, in der junge Erwachsene sich erinnernd mit ihren popmusikalischen Erfahrungen auseinander gesetzt haben, wird gezeigt, wie im je spezifischen Zusammenwirken von lebensgeschichtlichem Kontext, dem besonderem musikalischen Material und den Erfahrungen, die damit gemacht werden, neue Sinnschichten und Bedeutungen performativ hervorgebracht werden, die weder als „Ausdruck“ der jeweiligen Situation noch als blo?e „Projektionen“ von momentanen Stimmungen auf ein für sich genommen bedeutungsloses Klanggebilde verstanden werden k?nnen. Ihre Bedeutung für Bildungsprozesse erschlie?t sich freilich erst, wenn eher vom rezeptiven als vom souver?nen Selbst, eher von dem Leben, das wir leben, als von dem, das wir „führen“, ausgegangen wird.  相似文献   

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